Energieeffizienz im Fokus: Besuch beim Rechenzentrum von regio iT

Der letzte Termin des vergangenen Jahres: ein Besuch bei regio iT GmbH in Aachen auf Einladung von VITAKO e.V., der Bundesarbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister. Dort habe ich mir die kommunalen Rechenzentren von regio iT angeguckt und mich über Green IT und Energieeffizienz der Rechenzentren ausgetauscht.

VITAKO bündelt das Wissen von mehr als 59 Rechenzentren und kommunalen IT-Dienstleistern in öffentlicher Hand und fördert den Austausch zwischen Entscheidungsträgern auf allen Ebenen. Energieeffizienz und nachhaltige Digitalisierung sind hierbei zentrale Themen, die VITAKO vorantreibt. Sie verfügt über eine eigene Arbeitsgruppe, der auch die regio iT angehört.

Digitalisierung und Nachhaltigkeit stehen auch bei Maik Außendorf ganz oben auf der politischen Agenda. Als Sprecher für Digitalpolitik und Mitglied im Ausschuss für Digitalisierung sowie im Wirtschaftsausschuss setzt sich der Grünen-Politiker dafür ein, das Potenzial der Digitalisierung in Staat und Gesellschaft bestmöglich zu nutzen und den ökologischen Umbau von Wirtschaft und Verwaltung voranzutreiben. Dazu ist der enge Austausch mit Expert*innen und Praktiker*innen erforderlich.

Die nachhaltige Gestaltung der Digitalisierung ist eine Generationenaufgabe. Wir müssen digitale Innovationen für CO2-Einsparungen und Nachhaltigkeit nutzen und gleichzeitig die ökologischen Auswirkungen minimieren. Rechenzentren, das Herz der Digitalisierung, spielen dabei eine besonders wichtige Rolle. Sie müssen zukünftig nachhaltiger gestaltet werden, die Suffizienz, also das Einsparen von Ressourcen, muss im Zentrum stehen. Nur so kann eine klimafreundliche Digitalisierung gelingen. Der Austausch vor Ort gibt spannende Einblicke in die praktische Umsetzung dieses Vorhabens.

Die regio iT betreibt drei Rechenzentren mit insgesamt 700 Quadratmetern IT-Fläche und einer IT-Leistung von 500 Kilowatt. Hier werden rund 6.000 Terabyte an Daten gespeichert, wobei derzeit 93 Prozent der Server virtualisiert sind. Die Rechenzentren der regio iT werden seit Jahren mit 100 Prozent Ökostrom betrieben und kontinuierlich unter den Gesichtspunkten von Green IT und Nachhaltigkeit weiterentwickelt. Dazu gehören beispielsweise der Einsatz von klimafreundlichen Betriebsmitteln und die Reduzierung des Energieverbrauchs.

„Beim Bau unseres neuen Rechenzentrums in Aachen setzen wir auf nachhaltige Baustoffe, eine ökologische Grünfassade mit natürlichem Kühleffekt sowie die Nutzung von Photovoltaik-Anlagen zur umweltfreundlichen Energieerzeugung. Durch den Einsatz von Fernwärme zur Kühlung werden wir eine optimierte Energiebilanz erzielen“, erklärte Dieter Ludwigs, Vorsitzender der regio iT-Geschäftsführung.
VITAKO-Vorstandsmitglied Sören Kuhn betonte: „Die Zukunft der Verwaltung ist digital und zugleich nachhaltig. Ich freue mich, heute gemeinsam mit Herrn Außendorf einen Blick auf die Planung für das besonders energieeffiziente und nachhaltig konzipierte neue Rechenzentrum unseres Mitglieds regio iT zu werfen, das beispielhaft für diesen Wandel steht. Als VITAKO ist es uns ein Anliegen, dass solche Rechenzentrumsprojekte weiter Schule machen und auch diese Facette der Innovationskraft kommunaler IT-Dienstleister zeigen. Wir haben als Bundesarbeitsgemeinschaft Nachhaltigkeit als Ziel fest im Blick.“

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