Abgeordneter Außendorf zieht positive Bilanz aus KfW-Förderungen im RBK

Über 4.000 Familien aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis wurden im letzten Jahr mit rund 100 Millionen Euro von der Förderbank des Bundes und der Länder (KfW) unterstützt, wie diese dem grünen Bundestagsabgeordneten Maik Außendorf im Zuge der Jahresberichtserstattung mitteilte. Die KfW blickt auf ein außergewöhnliches Förderjahr mit einer starken Fördernachfrage in den Bereichen Klimawandel und Umwelt und einem Gesamtfördervolumen von 107 Mrd. EUR zurück.

„Die hohen Förderzahlen zeigen, dass die KfW-Programme gut angenommen wurden und das Geld wirklich bei den Menschen vor Ort ankommt“, kommentiert Maik Außendorf den Förderbericht. Besonders die hohe Nachfrage nach Zuschüssen für Ladeinfrastruktur stimmt den Grünen-Politiker zuversichtlich im Hinblick auf die Verkehrswende.

Die KfW-Förderung hat in den letzten Tagen vor allem durch den um wenige Tage vorgezogenen Antrags-Stopp der Bundesförderung für effiziente Gebäude Schlagzeilen gemacht. „Leider musste das Programm vorzeitig gestoppt werden, da abzusehen war, dass die Summe der Förderanträge die Fördermittel stark übersteigt. Dieser Schritt hat bei vielen zurecht Unmut ausgelöst“, so Außendorf. „Die beteiligten Ministerien Finanzen, Wirtschaft und Bauen waren dazu jedoch aus haushaltsrechtlicher Sicht gezwungen, da aufgrund der Planungen der alten Bundesregierung nicht ausreichend Mittel im Haushalt bereitstanden. Ich bin sehr froh darüber, dass die Ministerien trotzdem schnell eine rechtssichere und vertrauensfördernde Lösung gefunden haben: alle Förderanträge, die vor dem 24.01. eingereicht wurden, werden gemäß den alten Förderkriterien  bearbeitet. Dafür investiert die Regierung zusätzliche Mittel von bis zu 5,4 Milliarden Euro.“

Darüber hinaus soll die Sanierungsförderung für das Jahr 2022 schnellstmöglich wiederaufgenommen werden und ein neues EH40-Neubau-Förderprogramm für besonders effizientes Bauen aufgelegt werden. Wichtig ist Außendorf hierbei eine zielgerichtete Förderung klimafreundlichen Bauens: „Die frühere Bundesregierung hat mit der Effizienzhaus 55-Förderung zu lange mit vielen Milliarden auf einen Standard mit zu geringen ökologischen Effekten gesetzt. EH55 ist mittlerweile die wirtschaftlichste Art des Neubaus, ohne dabei besonders energieeffizient zu sein. Eine weitere Förderung dieses Standards ist sowohl aus ökonomischen als auch aus klimapolitischen Gesichtspunkten nicht mehr angebracht. Die Förderung muss dem Klimaziel angepasst werden, sodass wir gezielt hohe, zukunftsfähige Standards fördern. Ich bin sicher, dass auch in 2022 viele Menschen im Rheinisch-Bergischen Kreis von der KfW-Förderung profitieren werden.“

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