Bundestag beschließt Mittelaufwuchs für Sovereign Tech Fund

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat heute mit der Mehrheit der Koalitionsfraktionen die Mittel für den Sovereign Tech Fund gegenüber der Kabinettsvorlage aufgestockt. In Summe stehen nun im Titel 685 03 165 Sprunginnovation und Innovationsökosysteme 28 986 T EURO (Aufwuchs von 3 946 T EURO, ca. 15%) zur Verfügung. Davon entfallen 3356 T Euro auf den Sovereign Tech Fund und 590 T Euro auf das Bug-Resilience-Projekt.

Der heutige Beschluss im Haushaltsausschuss des Bundestages zur Aufstockung der Mittel für den Sovereign Tech Fund ist ein großer Erfolg für das gesamte Open-Source-Ökosystem in Deutschland. Deutschland nimmt damit eine Vorreiterrolle bei Open Source und digitaler Souveränität ein. Mit der Entscheidung, den Sovereign Tech Fund zu stärken, stellt die Bundesregierung sicher, dass Open-Source-Software zu einer zentralen Säule unserer digitalen Souveränität wird.

Der Sovereign Tech Fund, ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, spielt eine zentrale Rolle in der Förderung von Open-Source-Software und digitalen Basistechnologien. Um Deutschlands digitale Souveränität weiter zu stärken, ist die entschlossene Durchschlagskraft unerlässlich.

Mit dem Förderprogramm geben wir die Antwort auf ein allzu bekanntes Problem: Sowohl Unternehmen als auch End-Benutzer nutzen Open-Source-Software, trotzdem sind zentrale Open-Source-Projekte, auf die sich die Wirtschaft wie selbstverständlich stützt, sehr häufig unterfinanziert und vom Engagement einzelner Entwickler abhängig. Der Fund schafft hier Abhilfe, indem er zentrale Projekte identifiziert und finanziell unterstützt, um ihre langfristige Sicherheit und Weiterentwicklung zu gewährleisten. Als allgemein verfügbares Gemeinschaftsgut kann Open-Source-Software Wettbewerbsbedingungen am Markt verbessern sowie Innovations- und Gestaltungsfähigkeit von Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung im Digitalen ermöglichen.

Der Haushaltsausschuss hat ebenso beschlossen das Bug-Resilience-Projekt auf 2 Mio. aufzustocken. Hierzu erklärt Sabine Grützmacher, Mitglied im Digitalausschuss:

„Ich kenne kein Programm der Bundesregierung, das investierte Euros effektiver in IT-Sicherheit umwandelt als das Bug-Resilience-Projekt, entsprechend freue ich mich, dass uns nicht nur eine Weiterfinanzierung, sondern sogar ein Mittelaufwuchs gelungen ist. Dieses Programm ist ein klarer Schritt hin zu mehr Sicherheit und Resilienz in unserem digitalen Ökosystem.

Das Bug Resilience Program geht im Gegensatz zu klassischen Bugbountys über das Auffinden von Schwachstellen hinaus – es sorgt dafür, dass gefundene Bugs auch wirklich behoben werden. Durch die Kombination von Weiterbildung und Belohnungen nicht nur für gefundene Bugs, sondern auch für behobene Bugs stärkt das Bug Resilience Program aktiv die Widerstandsfähigkeit unserer digitalen Infrastruktur. Angesichts wachsender Cyberbedrohungen ist das entscheidend: Wir wollen Schwachstellen nicht nur erkennen, sondern diese auch unverzüglich schließen.“

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