Grüne Handelskonferenz diskutiert über Klimaschutz in Handelsabkommen

Die globale Handelspolitik hat sich in den vergangenen Monaten mehr bewegt als zuvor in vielen Jahren. Die EU-Kommission hat bereits im letzten Sommer ihren Vorschlag für sanktionierbare Nachhaltigkeitskapitel für die kommenden Freihandelsabkommen vorgelegt und die Debatte zur notwendigen Diversifizierung wird maßgeblich von den Schlagworten „friendshoring“, „reshoring“ und „derisking“ geprägt. Für uns als Bündnisgrüne war Handelspolitik schon immer mehr als Wirtschaftspolitik und die Maxime ist klar: Die Wirtschaft dient dem Menschen und dem Gemeinwohl, nicht andersherum. Unser Ziel ist ein Wirtschafts- und Finanzsystem, das die planetaren Grenzen einhält und mehr Lebensqualität für alle Menschen ermöglicht. Wir setzen uns ein für nachhaltige Lieferketten, Wertschöpfung vor Ort bei den internationalen Partnern, die Einhaltung von internationalen Umwelt- und Sozialstandards und den Erhalt der Biodiversität. Auf einer halbtägigen Handelskonferenz hat die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen gemeinsame mit den Kolleg*innen aus der Fraktion des Europaparlaments und hochkarätigen Gästen intensiv über die notwendigen Anpassungen der Handelspolitik diskutiert.

Im Anschluss fand außerdem ein guter Austausch mit Sabine Weyand, Generaldirektorin für Handel der EU-Kommission zu den Auswirkungen moderner Handelsabkommen auf die Umwelt und zu Menschenrechten statt.

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