Praktikumsbericht von Hanna

Während meines Volkswirtschaftsstudiums habe ich viel über die Theorie der politischen Willensbildung und insbesondere über wirtschaftspolitische Zusammenhänge gelernt. Allerdings schienen mir die tatsächlichen politischen Abläufe und parteipolitischen Zusammenhänge noch abstrakt. Um diese Lücke zu schließen, habe ich mich für ein einmonatiges Praktikum bei Maik beworben. Nachdem ich meine Bewerbung eingereicht hatte, wurde ich zu einem kurzen Kennenlerngespräch eingeladen und erhielt sofort eine positive Rückmeldung. Ende August war es dann soweit. Mein Einstieg fiel in eine sitzungsfreie Woche, was sich als sehr hilfreich für die Eingewöhnung erwies.

Bereits an meinem zweiten Praktikumstag fand eine Klausur der AG Digitales statt, deren Sprecher Maik ist. Obwohl ich zu diesem Zeitpunkt mit vielen der genannten Begriffe noch nicht vertraut war, war es äußerst spannend, einen Überblick über fast alle im vergangenen Jahr behandelten Themen im Bereich Digitalisierung zu erhalten, sowie einen Ausblick auf kommende Themen. Darüber hinaus hatte ich die Gelegenheit, von Anfang an andere Büros kennenzulernen und mich mit den Mitarbeiter*innen auszutauschen.

Anfangs war es eine Herausforderung, sich in den verschiedenen Gebäuden des Bundestags zurechtzufinden. Es ist daher ratsam, vor jedem Termin ausreichend Zeit einzuplanen, um den richtigen Raum zu finden. Es kann jedoch auch reizvoll sein, sich in den verschiedenen Gebäuden zu verirren. Nach einigen Tagen konnte ich mich jedoch recht gut zurechtfinden, was besonders wichtig war, da meine zweite Woche in eine Sitzungswoche fiel, in der Maik einen sehr vollen Terminkalender in Berlin hatte. Während meines einmonatigen Praktikums hatte ich das Glück, an insgesamt drei Sitzungswochen teilzunehmen und bei einer Vielzahl von Terminen dabei zu sein.

Zu den Terminen, bei denen ich Maik begleiten durfte, gehörten AG-Sitzungen, Ausschusssitzungen und Abendveranstaltungen wie beispielsweise die Sommerfeste des Digital- und Verkehrsministeriums. Besonders aufregend war es für mich, Maik zu einem Berichterstatter-Gespräch zum neuen Online-Zugangsgesetz zu begleiten.

Wenn ich nicht gerade Maik und seine Mitarbeiter*innen zu Terminen begleitete, erhielt ich verschiedene Aufgaben im Büro. Dabei wurde darauf geachtet, dass die Aufgaben abwechslungsreich waren und mich nicht daran hinderten, an Terminen und Veranstaltungen teilzunehmen, aber auch nicht dazu führten, dass ich mich langweilte. So war ich während des gesamten Praktikums weder über- noch unterordert. Während meines Praktikums holte ich beispielsweise die Post ab, trug Veranstaltungen in den Kalender ein und erstellte Videos und Fotos für Social Media. Außerdem bereitete ich inhaltliche Vorbereitungen für verschiedene Termine von Maik vor, darunter Panel-Diskussionen, Presseinterviews und Vorträge. Hierfür führte ich Recherchen zu verschiedenen Themen durch, was dazu beitrug, einige meiner Fragen zu klären und mein Verständnis für die verschiedenen Sitzungen stetig vertiefte. Darüber hinaus durfte ich bei der Verfassung einer Plenarrede für Maik behilflich sein. Eine sehr spannende Erfahrung während des Praktikums war es auch, das politische Geschehen im Plenum während der Sitzungswochen zu verfolgen.

Neben den Terminen, Veranstaltungen und der inhaltlichen Arbeit bestand auch die Möglichkeit, sich mit anderen Praktikant*innen der Grünen Fraktion zu vernetzen. Da viele Praktikant*innen für ihr Praktikum nach Berlin kamen, wurden oft gemeinsame Freizeitaktivitäten unternommen. Zudem hatten wir die Gelegenheit, über die Mitarbeiter*innen, Familie und Freunde als Besucher*innen im Bundestag anzumelden.

Das einmonatige Praktikum verging wie im Flug, und es war unglaublich spannend, das politische Tagesgeschehen hautnah zu erleben. Ich konnte viel über politische Prozesse, Strukturen und den Gesetzgebungsprozess lernen. Mein herzlicher Dank gilt Maik und seinem Team für diese wertvolle Erfahrung.

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