„Shaping Cyber Security Conference“ im Auswärtigen Amt

Cybersecurity im geopolitischen Kontext, darum ging es gestern bei der „Shaping Cyber Security Conference“ im Auswärtigen Amt. China nutzt alle Hebel im Sinne einer langfristig angelegten Hegemonie-Strategie. Infrastruktur-Projekte im globalen Süden (z.B. 5G Mobilfunk) gehen Hand in Hand mit dem Export chinesischer Normen und Regulatorik. Wir müssen ebenso strategisch in allen Politikfeldern agieren. Konsequent müssen wir chinesische Komponenten aus kritischer Infrastruktur heraushalten, subventionierten Dumping-Importen auch mit Zöllen begegnen, um fairen Wettbewerb zu sichern. Außenhandel und Entwicklungszusammenarbeit müssen wir zusammen denken, um die Beziehungen und fairen Handel vor allem mit Wertepartnern weltweit zu stärken.

Es gibt auch skurrile Vorschläge. Ein Experte stellt fest, dass sich weite Teile der Wirtschaft nicht effektiv gegen staatliche Angreifer (z.B. Geheimdienste) verteidigen könnten. Er folgert, es brauche internationale Nicht-Angriffsvereinbarungen im Cyberbereich. Ziemlich naiv. Schon jetzt stellen wir jedoch Angriffe von russischen Geheimdiensten fest und selbst wenn es zu derartigen Abkommen mit China und Russland käme – wie verlässlich wäre das dann? Und gegen kriminelle Angreifer helfen ebenfalls nur gute Defensivmaßnahmen.

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