Gestern habe ich mit meinem Kollegen Karl Bär, Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft, zwei Höfe im Rheinisch-Bergischen Kreis besucht und uns mit den Landwirten ausgetauscht.
Auf dem Biobauernhof Hörnen in Kürten baut Familie Huppertz seit drei Jahren Gemüse an, dass sei in einer wöchentlichen Bio-Kiste an Abonnenten verkaufen. Auf den 6 Hektar Land bauen sie 40-50 Gemüsearten an, mit denen sie bis zu 400 Biokisten bestücken können. Dabei legen sie besonderen Wert darauf, Anbausysteme zu nutzen, die zum Erhalt und zum Wiederaufbau unserer Ökosysteme beitragen. Der Boden wird z.B. nicht mit dem Pflug und möglichst bodenschonend bearbeitet, indem nur die obersten 5-8 cm der Erde umgegraben werden. So werden die Bodenstrukturen nicht durcheinandergebracht und die Regenwürmer werden geschont. Außerdem setzt Familie Huppertz eine sehr durchdachte Fruchtfolge auf ihren Feldern ein, die dafür sorgt, dass dem Boden die durch den Gemüseanbau entzogenen Nährstoffe wieder zugeführt werden.
Danach waren wir zu Gast bei den Obstanlagen Mönchhof in Burscheid. Hier baut Norbert Stamm u.a. Heidelbeeren, Erdbeeren und Äpfel an, die im ganzen Rheinland und darüber hinaus verkauft werden. Hier haben wir über den arbeitsintensiven Anbau des Obstes, den Einsatz von Pestiziden und die aktuelle Situation von Landwirt*innen gesprochen.
Ein sehr spannender Tag, bei dem ich viele Einblicke in die Möglichkeiten und Herausforderungen der regionalen Landwirtschaft bekommen habe!
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